top of page
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Letztes Wochenende beim gemeinsamen Essen mit Freunden herrschte bei einem der Paare dicke Luft. Die Stühle wurden weit auseinandergerückt, lautes Lachen über die Witze der anderen aber beim Witz des Partners nur ein genervtes Augenverdrehen. Kein Blick, keine Zärtlichkeiten und bloß kein Wort zu viel. Direkt nach dem Essen sagte der Mann, er sei müde und fuhr alleine nach Hause. Danach entspannte sich die Stimmung merklich und es wurde noch ein lustiger Abend. 

Streit gibt es in jeder Beziehung von Zeit zu Zeit. Oft lässt er sich schnell klären, erledigt sich von selbst oder ist der Mühe nicht wert, sich länger als nötig damit zu beschäftigen. Manchmal werden diese Auseinandersetzungen jedoch zu großen Herausforderungen für ein Paar. Auf einmal ist der Wurm drin. Man kann nicht mehr richtig miteinander reden und jedes gesagte Wort scheint das Falsche zu sein. In einer Mediation geht es darum, Missverständnisse zu klären und gemeinsame Lösungen zu finden. Durch einen strukturierten, vertraulichen Rahmen fällt es Paaren leichter, ihre Anliegen offen anzusprechen und ihre Bedürfnisse und Interessen auszudrücken. Gleichzeitig hilft es, die Gefühle und Beweggründe des Anderen besser zu verstehen.

Mediation in Paarkonflikten
Familienmediation
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Eine Freundin erzählte mir einmal, dass sie nach über 20 Jahren ihren Cousin wieder getroffen hat. Zufällig auf der Straße. Die beiden hatten sich als Kinder wunderbar verstanden und bei Familienfeiern unter dem Kaffeetisch zusammen Streiche ausgeheckt. Irgendwann hörten diese Treffen auf. Als sie sich zufällig über den Weg liefen, freuten sich beide sehr. Spontan gingen sie einen Kaffee trinken. Sie plauderten über dies und jenes. Irgendwann kam die Frage auf, warum man sich so lange nicht gesehen hat. Beide wussten keine Antwort. Irgendwann äußerte der Cousin: „Ich glaube, es hatte etwas mit dem Kaffeeservice von Oma zu tun, das meine Mutter so gerne haben wollte, aber deine Mutter bekommen hat.“ 

„Meinst du das hässliche mit den komischen Ranken?“, hakte meine Freundin nach. „Das steht bei mir auf dem Dachboden.“ „Ja, genau das!“, bestätigte der Cousin. „Bei mir steht es nur rum. Möchtest du es haben?“, fragte meine Freundin ihren Cousin. Dieser antwortete: „Das hässliche Zeug? Nee, danke! Aber es ist schön, dich endlich mal wieder getroffen zu haben.“

In einer Familie sind die Möglichkeiten für Konflikte ebenso vielfältig und verschieden, wie es die Familien selbst sind. Streit zwischen Geschwistern, Eltern und ihren Kindern oder mit den Schwiegereltern. Jeder kann miteinander in Konflikt geraten, und nahezu alles kann zu einem Konfliktthema werden. Unterschiedliche Ansätze bei der Erziehung der Kinder, die Verteilung von Aufgaben wie z. B. der Pflege von Angehörigen oder die Frage, wer die Elternzeit nimmt. Nicht nur die Herkunftsfamilie bietet da Konfliktpotenzial, sondern auch Familien, die neu zusammen kommen. So vielfältig Art und Thema eines Konflikts sind, was alle eint, ist, dass sie die Familie belasten. Sie kosten Energie und können Beziehungen langfristig schädigen. Erscheint ein Konflikt als festgefahren und unlösbar, kann eine Mediation helfen. Sie lenkt bei den Beteiligten den Blick auf die Bedürfnisse der Familienmitglieder und ermöglicht, zusammen neue Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Ein Ehe- oder Partnerschaftsvertrag ist häufig wie ein rotes Tuch vor einer Hochzeit. Kommt das Thema auf den Tisch, ist es schnell vorbei mit der Romantik. Der Vorschlag eines Ehe- oder Partnerschaftsvertrags stellt häufig das Vertrauen in den Bestand der Beziehung infrage. "Wieso vertraust du mir denn nicht?" "Das war doch die Idee deiner Mutter!" "Wenn du das so siehst, brauchen wir ja gar nicht erst zu heiraten!". Manchmal besteht auch kein Interesse daran, den Vertrag aktiv mitzugestalten. "Dann mach halt, wie du meinst und ich unterschreibe dann." Eine Mediation gibt dem Paar Raum, um einen fairen Vertrag auszuarbeiten. Sie schafft Struktur, klärt Missverständnisse auf und achtet darauf, dass alle Bedürfnisse der Parteien berücksichtigt werden.

Ehe- und Partnerschaftsverträge
Trennungs- und Scheidungsmediation
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Vor einigen Wochen plauderte ich mit einem guten Freund über das Thema Mediation. Er ist Anfang 50, recht glücklich verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder, die noch mit im Haus leben. „Wenn ich so darüber nachdenke, kenne ich kein Paar, das sich freundschaftlich getrennt hat.“, stellte er fest. „Die hatten irgendwie alle vor, es friedlich zu machen, allein schon wegen der Kinder. Und wir dachten noch „Super, müssen wir uns nicht entscheiden, wer dann zur Party eingeladen wird!" Aber irgendwie haben die jetzt trotzdem alle Zoff und es fliegen die Fetzen. Sollten meine Frau und ich uns jemals trennen, dann machen wir das echt anders.“ 

Mit einer Trennung umzugehen, ist nicht einfach. Sind dann noch Kinder, Eigenheim oder ein gemeinsames Unternehmen mit im Spiel, ist das zusätzlich herausfordernd. Es gibt viel zu entscheiden und zu berücksichtigen. Ist der Umgang miteinander eh schon schwierig, verläuft auch die Trennung in vielen Fällen konfliktreich. Es fällt schwer, wichtige Einigungen und Absprachen zu treffen. Damit aus dem sich trennenden Paar ein funktionierendes Elternteam werden kann, relevante Entscheidungen über den künftigen Wohnort getroffen werden können oder der weitere Weg eines Unternehmens besprochen werden kann, müssen schwelende Konflikte möglichst zeitnah und gut geklärt werden. Wenn Paare sich einvernehmlich trennen, ist die Scheidung reine Formsache. Anders verhält es sich nach einer schwierigen Trennung. Solche Konflikte dann auf juristischem Weg zu klären, ist nicht nur langwierig und teuer, oft kommt es auch zu keiner Lösung, mit der beide Parteien glücklich sind.

Eine Mediation hat das Ziel, beiden Seiten dabei zu helfen, eine faire und für alle vorteilhafte Einigung zu finden. Dabei steht nicht die Vergangenheitsbewältigung im Vordergrund. Es geht darum, zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln.

Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Nicht nur in Sachen Musik oder Kleidung wollen viele Menschen es anders machen als ihre Eltern oder Großeltern. Sie wollen sich von der älteren Generation abgrenzen und suchen eigene Wege im Leben. Oft erkennen die Jüngeren nicht an, was für die Älteren selbstverständlich war und ist und umgekehrt. Es gibt Unterschiede in Werten, in Lebensplänen und Ansichten. Das macht das Zusammenleben interessant, bietet aber auch viel Raum für Konflikte und Unverständnis. Diese Auseinandersetzungen können so weit gehen, dass die familiäre Beziehung dadurch gefährdet wird. Eine Mediation hilft dabei, Verständnis zu fördern und eine Kommunikation wieder möglich zu machen.

Mediation von Generationskonflikten
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Wenn es um Streitigkeiten geht, die das eigene Zuhause betreffen, kann ein kleiner Konflikt schnell sehr emotional werden. Unser privater Lebensbereich, unser Rückzugsort, wird gestört. Häufig ist es ein sachliches Problem, das das Fass zum Überlaufen bringt. Die Höhe des Zaunes oder der Standort der Mülltonne. In der Regel steckt hinter diesem sachlichen Konflikt eine Vorgeschichte. Schaukeln sich die Streitigkeiten immer weiter hoch, kommt es nicht selten dazu, dass der Rechtsweg bestritten wird. Dieser Weg ist langwierig und mit beträchtlichen Kosten verbunden. Häufig kommt es zu einer gerichtlichen Anordnung, mit der keine der Parteien zufrieden ist. Die Mediation gibt beiden Seiten die Möglichkeit, ihren Konflikt selbst zu lösen. Dies schafft eine bessere Basis für den zukünftigen Umgang miteinander und das weitere Zusammenleben.

Nachbarschafts- und Mietstreitigkeiten
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Erlebt eine Familie einen Trauerfall, kommt es nicht selten auch zu Konflikten. Es müssen trotz vieler Emotionen und unterschiedlichem Umgang mit der Trauer viele Entscheidungen getroffen werden. Nicht selten kommt es in solchen akuten Krisensituationen zusätzlich dazu, dass lange angestaute Spannungen innerhalb der Familie plötzlich eskalieren. Wut, Trauer und alte Verletzungen vermischen sich. Nicht selten landen dann Nachlass- und Erbschaftskonflikte vor Gericht. Familien zerstreiten sich dauerhaft. Eine Mediation bietet den Betroffenen einen unbeteiligten Dritten, der ihnen hilft, Emotionen, Gefühle und Entscheidungen in geordneten Bahnen besprechen zu können. So können wichtige Dinge in geschütztem Raum geklärt werden, ohne dass es zu weiteren Verletzungen kommt. 

Trauerfall und Erbschaftsmediation
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Nachlass ist für viele kein einfaches Thema. Allein die Vorstellung, über eine Zeit zu sprechen, in der ein Familienmitglied nicht mehr lebt, beunruhigt uns. Gerne verschieben wir das Thema auf einen späteren Zeitpunkt. "Das hat ja noch Zeit!" Oft ist es aber gerade die unklare Situation, die allen Beteiligten zu schaffen macht. Nachlass oder ggf. Nachfolge zu Lebzeiten zu planen ist die beste Alternative, um späteren Streit zu vermeiden. Durch eine Mediation erhalten alle Beteiligten die Möglichkeit, die Verteilung des Nachlasses aktiv mitzugestalten. Jeder bekommt Raum, um verdeutlichen zu können, was ihm wichtig ist. So wird eine faire Aufteilung erarbeitet, mit der alle zufrieden sind.

Nachlassregelungen
Wirtschaftsmediation
Hintergrundbild ohne Boden.jpg

"Die Arbeit an sich macht mir ja eigentlich Spaß, aber den ganzen Ärger jeden Tag, den halte ich nicht mehr aus." "Die Leistung von Frau Jansen war immer völlig in Ordnung. Nur im Team lief es irgendwie nicht rund. Das passte einfach nicht." In der Regel sind es diese oder ähnliche Aussagen, die getroffen werden, wenn die Zusammenarbeit zwischen zwei Parteien beendet wird. Verschiedene Ansichten, Überschneidungen der Zuständigkeit, persönliche Unstimmigkeiten oder unterschiedliche Herangehensweisen an Aufgaben können sich zu einem ernsthaften Problem entwickeln. Wenn Mitarbeiter, Teams oder Geschäftspartner miteinander in Konflikt geraten, zieht dies schnell große Kreise. Andere Kollegen und Arbeitsbereiche werden involviert und nicht nur das Arbeitsklima, sondern auch die Produktivität und der Erfolg sind gefährdet. In einer Mediation ergründen die Parteien in einem strukturierten Verfahren tieferliegende Ursachen und können so gezielt individuelle Lösungen erarbeiten.

Hintergrundbild ohne Boden.jpg

Wenn man ein eigenes Unternehmen an einen Nachfolger übergeben möchte oder muss, geht es nicht nur um Zahlen. Jeder, der bereits selbst einen Betrieb abgegeben oder übernommen hat, weiß, dass auch andere Dinge mit hineinspielen. Unterschiedliche Vorstellungen davon, wie es mit dem Unternehmen weitergeht, welche Rolle der bisherige Eigentümer in Zukunft spielt oder wie der Verkauf nach außen hin kommuniziert wird. Im Mediationsverfahren wird für alle wichtigen Punkte Schritt für Schritt eine Lösung gefunden. Am Ende wird geprüft, ob alle einzelnen Absprachen zusammen eine faire Gesamtlösung ergeben.

Unternehmensnachfolge
bottom of page